SPD kann ihre sechs Sitze halten

Schömberg. Aus 18 Köpfen setzt sich der neue Schömberger Gemeinderat zusammen. Urgesteine der Kommunalpolitik wie Oswin Linder aus Schwarzenberg und Siegfried Wankmüller aus Langenbrand sind darunter zu finden, aber auch junge Leute, beispielsweise der Medizinstudent Martin Linzner.

Auch nach der Abschaffung der unechten Teilortswahl hat sich gezeigt, dass die Kandidaten gerade in ihren Heimatorten die meisten Stimmen bekommen. So setzt sich entgegen aller Befürchtungen auch der neue Gemeinderat aus Vertretern aller Schömberger Teilorte zusammen. Als Stimmenkönig hat sich Gerold Kraft an die Spitze gesetzt. Er bekam 2010 Stimmen. Hinter ihm liegt Helmuth Sperth mit 1937, Wolfgang Klasen mit 1751 Stimmen und Oswin Linder mit 1649 Stimmen.

Der neue Gemeinderat setzt sich aus drei gleich starken Fraktionen mit sechs Sitzen zusammen. Die CDU und die die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) mussten jeweils vier Sitze abgeben. Durch die Abschaffung der unechten Teilortswahl, die immer wieder zu Ausgleichsmandaten geführt hatte, verringerte sich das Gremium von zuletzt 26 auf jetzt 18 Sitze. Mit der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Angelika Krauß und Gabrielle Schrötter verloren zwei langjährige Gemeinderätinnen ihren Sitz. Obwohl die CDU auf ihren Listenplätzen die Frauen verstärkt berücksichtigt hat, schaffte keine von ihnen den Sprung ins Gremium. Da sich auch Christina Keppler unter den nicht wieder gewählten Vertreterinnen befindet, sind nur noch zwei Frauen im Gemeinderat: Susanne Ring, SPD, und Gabriele Freimüller, UWV.

Gerade bei Gabriele Freimüller zeigt sich, dass es sich auch um Persönlichkeitswahlen handelt. Die Leiterin der Außenstelle der Volkshochschule aus Schwarzenberg, die bisher für die SPD im Gemeinderat saß, kandidierte jetzt für die UWV auf dem neunten Listenplatz und setzte sich auf den dritten Rang.

Von Martina Zieglwalner

08.06.2009 - aktualisiert am 08.06.2009 20:43



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